Der definitive Führer für holländisches Essen in Amsterdam

In den Niederlanden gibt es eine ganze Reihe typischer lokaler Snacks, die man unbedingt probieren sollte. Und obwohl die Niederlande ein kleines Land mit nur 12 Provinzen und 17,4 Millionen Einwohnern sind, unterscheiden sich die Lieblingssnacks in den einzelnen Regionen der Niederlande stark. In der Provinz Noord-Brabant gibt es zum Beispiel einen köstlichen lokalen Snack namens Bossche Bol. In Limburg gibt es fantastische Pasteten ('vlaaien') und in Zeeland kann man fantastische 'bolussen' oder 'Zeeuwse Babbelaars' essen.

In der niederländischen Hauptstadt gibt es noch andere lokale Snacks. Wenn Sie in Amsterdam sind, sollten Sie diese fünf niederländischen Snacks probieren:

1 | Ochsenwurst

Sind Sie neugierig auf die holländische Küche? Beginnen wir diese kulinarische Reise in Amsterdam mit Rindfleischwurst. Auf Niederländisch heißt sie 'ossenworst'. Dies ist einer dieser holländischen Snacks, die nicht so spektakulär aussehen, aber wirklich lecker sind!

In Amsterdam gibt es einen Ochsenwurstspezialisten mit mehr als 100 Jahren Erfahrung. Die Metzgerei Louman in Amsterdam stellt seit 1890 Würste her, sie weiß also, was sie tut. Ursprünglich wurde die Amsterdamer Ochsenwurst aus Gründen des Geschmacks und der Haltbarkeit geräuchert. Diese Eingangsvariante der Wurst wird auch bei Louman verkauft.

2 | Säurebombe

Niederländische Imbisse Amsterdam Kesbeke

Zur Ochsenwurst gehören natürlich Amsterdamer Gurken, zum Beispiel aus Kesbeke. Eine Essiggurke kann auf Niederländisch auch "zure bom" genannt werden, was so viel wie Säurebombe bedeutet. Kesbeke stellt diese holländischen Snacks in Töpfen mit einem gelben Etikett her, die heute in fast jedem niederländischen Supermarkt zu finden sind, aber dieses große Unternehmen hat klein angefangen. Im Jahr 1948 begann der Gründer Charles Kesbeke in einem Keller am Amsterdamer Waterlooplein. Die Fabrik befindet sich heute in der Nähe des Westerparks, mit einem "Säure- und Konservengeschäft" auf der anderen Straßenseite. Dort finden Sie das gesamte Sortiment von Kesbeke, aber man kann Ihnen auch alles darüber erzählen, wie Sie das Gemüse selbst pflücken, wenn Sie es wünschen. Das ist auf jeden Fall einer der holländischen Snacks, die Sie probieren sollten.

3 | Amsterdam-Keks

Möchten Sie die niederländische Geschmackssafari lieber etwas ruhiger beginnen als mit rohem Fleisch und einer scharfen Gurke? Versuchen Sie einen Amsterdamer Keks. Das Eberhardje, hergestellt von der Patisserie Holtkamp, ist eine Ode an den Bürgermeister Eberhard van der Laan in Form eines Butterkekses. In der Mitte des Kekses befinden sich drei Andreaskreuze der Stadt. Man kann sie bei Holtkamp selbst kaufen, aber sie werden auch im Café des Rijksmuseums serviert. Auf diese Weise kombinieren Sie einen süßen holländischen Snack mit einem kulturellen Ausflug und etwas Amsterdamer Geschichte: der ideale touristische Ausflug.

4 | Bitterballen

Die Niederländer haben einen Namen für eine Zeitspanne, in der Getränke von niederländischen Snacks begleitet werden. Dies wird "borrel-tijd" genannt. Die Zeitspanne liegt in der Regel zwischen dem Mittagessen und dem Abendessen. Während der 'borrel-tijd' dürfen niederländische Bitterballen nicht fehlen. Bitterballen sind ein köstlicher Imbiss auf Fleischbasis, der aus einem mit Mehlschwitze und Rinderbrühe eingedickten Eintopf mit reichlich Fleisch zubereitet wird. Der Eintopf wird gekühlt, bis er fest wird, und dann wird die dicke Masse zu Bällchen gerollt, die dann paniert und frittiert werden.

Sowohl Van Dobben als auch Kwekkeboom sind ein fester Bestandteil der Amsterdamer Bitterbeilage. Wer auf der Suche nach neueren, experimentellen Geschmacksrichtungen ist, muss in die Foodhallen in Amsterdam gehen. Dort werden die Bitterballen der Ballenbar gebraten. Ja, es gibt Bitterballen aus Kalbfleisch, aber Michelin-Koch Peter Gast hat auch Bitterballen mit Garnelen, Bouillabaisse und Trüffel entwickelt. Lecker!

5 | Pikketanussie

Ein was?

Pikketanussie" ist der alte Amsterdamer Dialekt für ein Getränk (wie zum Beispiel Grain Gin - oder Jenever auf Niederländisch). Die meisten Einheimischen kennen dieses Wort gar nicht. In Amsterdamer Kneipen war es früher üblich, nach einem 'pikketanussie' zu fragen. Wenn das Getränk gut eingeschenkt war, bekam der Gin einen konvexen Kopf auf dem Schnapsglas (einen Meniskus). Dies nannte man dann einen "over the IJ viewer", was sich auf den Amsterdamer Fluss IJ bezog.

Dem Sprachhistoriker Ewoud Sanders zufolge wurde das Wort pikketanussie erstmals im Jahr 1897 erwähnt, und zwar in dem Büchlein Military and other sketches von M.A.C. Nierstrasz. Das Wort ist wahrscheinlich von pékèt anisé abgeleitet. Peket ist das wallonische (belgische) Wort für Gin, der mit Gewürzen, darunter Anis, aromatisiert werden konnte. Das Wort könnte populär geworden sein, denn wenn es verfälscht ist, enthält es die niederländischen Wörter für Hahn und Anus.

Der beste Jenever in Amsterdam

Niederländische Snacks Snacks zum Probieren Jenever

In Amsterdam gibt es viele gute Lokale, in denen man köstlichen Genever (niederländischer Gin) bekommt. Aber eine der besten Gin-Bars in Amsterdam ist zweifelsohne Wijnand Fockink. Die schöne, alte Bar liegt versteckt in einer kleinen Gasse hinter dem Dam-Platz. Offiziell befindet sie sich im Rotlichtviertel (auch bekannt als De Wallen).

Auch in dieser Bar gießt das Personal das Gin-Glas so voll, dass sich der Genever ausbeult und es fast unmöglich ist, das Glas zu heben, ohne zu kleckern. Die Angestellten gießen das Glas absichtlich so voll, dass man sich vor diesem köstlichen lokalen Getränk verbeugen (und Respekt zeigen) muss. Diese Jenever-Bar geht auf das Jahr 1679 zurück und bietet auch tolle holländische Snacks zum Probieren an (zu Ihrem Jenever, Wein oder Bier).

Holländisches Bier

4 amsterdamer biermarke

Anstelle von holländischem Gin (Jenever) können Sie holländische Snacks auch mit Amsterdamer Bier kombinieren, zum Beispiel von der Brouwerij 't IJ. Eine der wenigen Windmühlen in der holländischen Hauptstadt befindet sich direkt neben der örtlichen Bierbrauerei, die bei den Amsterdamerinnen und Amsterdammern sehr beliebt ist.

Eine andere Möglichkeit ist eine Likörverkostung in De Drie Fleschjes, hinter der Nieuwe Kerk (Neue Kirche). Seit 1650 wird dort Alkohol aus einer echten Likörorgel (fünfzig Fässer) gezapft. Aber Vorsicht, wenn Sie sich für gewöhnlich mit einem Glas Korkenwein beschäftigen: Der Verkostungsraum hat am Wochenende keine feste Öffnungszeit, so dass Sie bald mit Ihren ausländischen Freunden nach draußen gehen und selbst zur Trinkorgel werden. Eine weitere tolle Sache ist, dass dieser Ort am Wochenende keine feste Öffnungszeit hat.

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